Das Vorbild meiner Modellbahn liegt irgendwo im deutschen Mittelgebirge. Das Zentrum des Geschehens befindet sich in Osterburken,
am Fuße des Möhnewalds. Der Bahnhof der zweigleisigen elektrifizierten Hauptstrecke liegt etwas abseits der Stadt.
In Osterburken zweigen zwei eingleisige Nebenstrecken ab. Die eine führt über eine Steilstrecke nach Renchen. Auf der gesamten
Strecke existiert noch Personen- sowie Güterverkehr. Bedingt durch die starke Steigung fahren aber nur kurze Züge. Der Personenverkehr wird in Stundentakt mit zwei Bn-Wagen und einer Diesellok der BR 218
abgewickelt. Der reguläre Güterverkehr nach Renchen wird üblicherweise mit einer Diesellok der BR 216 bedient. Darüber hinaus findet eine Anschlußbedienung der Firma Schotter-Schultz durch die private Möhnewaldbahn statt. Die Möhnewaldbahn AG unterhält diverse Großdiesellokomotiven, die ausschließlich in altroter Erscheinung aufgearbeitet wurden. Deneben verfügt die Möhnewaldbahn AG auch über diverse Museumsfahrzeuge, die hauptsächlich an den Wochenenden und zu besonderen Anlässen eingesetzt werden.
In der Mitte der Strecke, hinter dem Steilstreckenabschnitt, befindet sich der Bahnhof Unterlenningen. Hier zweigte einst eine
Stichbahn nach Neuffen ab. Der Personeverkehr wurde bereits 1983 stillgelegt. Der ohnehin nur schwache Güterverkehr endete 1992. Zwei Jahre später wurde die Strecke abgebaut. Seit 2002 befindet sich auf der Trasse
ein Radweg.
Die zweite Strecke verlief bis Bad-Buchen. In den siebziger Jahren mußte die Bahn jedoch wegen baulicher Mängel an einer Brücke
gesperrt werden. Sie wurde wenig später komplett stillgelegt und größtenteils abgebaut. Lediglich der 5 km lange Abschnitt bis Steinach blieb liegen. Ende der neunziger Jahre übernahm die Möhnewaldbahn wieder einen geringen aber regelmäßigen Güterverkehr auf der Strecke. Dafür wurde eigens die Diesellok 261 626-6 eines Eisenbahnmuseums aufgekauft und komplett aufgearbeitet.
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